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„Wir sind die Guten und fahren Grün!”

Zugdurchsage am 1. April im ICE auf der Fahrt von Hannover und Hamburg:

„Sehr geehrte Damen und Herren! Wie Sie bemerkt haben, sind wir in den letzten Minuten langsamer geworden und halten jetzt. Zu Beginn der Fahrt waren die Prognosen für Wind und Sonne, die uns den Strom zum Fahren liefern, noch gut, inzwischen hat sich ein Hochdruckkeil unerwartet aufgelöst und eine dichte Wolkendecke gebildet.”

„Aus diesem Grunde liefern unsere Windkraft- und Solaranlagen keinen Strom mehr, so dass wir hier einen Halt einlegen müssen. Selbstverständlich halten wir Sie über Änderungen der Wetterlage auf dem Laufenden. Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass Fahrpreiserstattungen für wetterbedingte Verspätungen ausgeschlossen sind, da diese außerhalb unserer Verantwortung liegen. Trotzdem möchten wir uns erkenntlich zeigen, indem Ihnen unser Bordbistro Erfrischungsgetränke und Snacks zum halben Preis anbietet. Wir beginnen jetzt mit dem Service, bitte bleiben Sie hierfür auf Ihren Plätzen.“
 

Wahr oder unwahr? Glaubt man den DB-Marketingleuten, wäre dies ein durchaus denkbares Szenario im Fernverkehr, denn hier fährt die DB seit 2018 angeblich nur mit „Ökostrom“. 

Das stimmt natürlich nicht, wie vieles andere bei der Bahn: Obwohl die Bahn Abnehmer von „Ökostrom“ ist, handelt es sich hier ausschließlich um ein irreführendes Rechenkunststückchen zur Täuschung der Öffentlichkeit. 
Sonst: Siehe Oben!
 

Wir von Trassenalarm meinen: Lieber verlässlich und pünktlich als angeblich „Öko“ fahren. Unsere Vorschläge: Weniger Geld für einfallslose Marketingkampagnen und monströse Neubaustrecken. Dafür mehr Geld für den Alpha-E-Ausbau, wie er 2015 vereinbart wurde!