Im Rahmen des Niedersachsen Checks haben 43 Zeitungen aus Niedersachsen mit einer Reichweite – digital und analog – von ca. 2,9 Millionen Lesern – das Meinungsforschungsinstitut Forsa – Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH beauftragt, eine repräsentative Umfrage zur Zufriedenheit der Bürger mit der Arbeit der Landesregierung durchzuführen. Im Rahmen der Umfrage wurden Anfang Februar 2.007 Bürger und Bürgerinnen über 18 Jahre interviewt. Es wurden Fragen zu den Bereichen Umwelt, Wirtschaft, Bildung und Soziales gestellt.
Gerade im Bereich der Umwelt war das Ergebnis eindeutig. Niedersachsen ist natur- und umweltbewusst und nimmt für den nachhaltigen Klimaschutz auch persönliche Nachteile in Kauf. Im Bereich Umwelt ging es explizit um zwei Themen – die Planungen der DB zur Streckenführung Hamburg-Hannover und um den Ausbau regenerativer Energien. Hier haben sich die Niedersachsen klarer positioniert als in nahezu allen weiteren Bereichen:
Die Niedersachsen sind zu knapp zwei Drittel (63%) für einen Ausbau der Bestandsstrecke Hamburg-Hannover im Rahmen der verabschiedeten Alpha-E Variante und gegen einen Neubau. Damit stellt sich die Bevölkerung klar gegen die irrsinnigen Planungen der Bahn große Flächen der niedersächsischen Natur durch den Neubau der Trasse Hamburg-Hannover auf ewig zu zerstören.
Aber die Niedersachsen sind nicht pauschal gegen alles, was für sie persönlich Einschränkungen und negative Auswirkungen bedeutet. Es haben sich auch 58% der Niedersachsen für den Ausbau von Windkraftanlagen ausgesprochen. Wohl wissentlich, dass dies „den Blick aus dem Fenster in die Natur“ durchaus eintrüben wird.
Die DB sollte aus diesen Umfragen lernen. Die Bürger sind durchaus in der Lage zu erkennen, ob ein Eingriff in die Natur und in das Leben vieler Bürger in Bezug auf Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz notwendig ist oder nicht.
Niedersachsen hat erkannt – der Neubau der DB-Trasse Hamburg-Hannover ist nicht notwendig – der Ausbau der Alpha-E Variante schont die Umwelt und spart Ressourcen.
Danke, Niedersachen!